Erfolg für grosse Zoo-Voliere
Das Projekt für den Bau einer grossen Voliere im Zoo Zürich ist einen Schritt weiter. Die Baubewilligung ist bestätigt worden.
Das Baurekursgericht hat eine Beschwerde gegen den geplanten Bau der Pantanal-Voliere abgewiesen, wie der Zoo Zürich am Mittwoch mitteilte. Es ist aber noch offen, ob die rekurrierenden Anwohnenden dieses Urteil akzeptieren oder ans Verwaltungsgericht weiterziehen werden.
Würde das Urteil des Baurekursgerichts rechtskräftig, könnte der Spatenstich für die Pantanal-Voliere im Mai 2024 erfolgen und die einem südamerikanischen Feuchtgebiet nachempfundene Halle im Frühling 2028 eröffnet werden, wie der Zoo schreibt.
Die Pantanal-Voliere gilt als das nächste Grossprojekt, das der Zoo Zürich plant. Damit will er für bedrohte Vogelarten einen neuen Lebensraum in einer «einzigartigen Haltungsform auf einer Fläche von rund 11'000 Quadratmetern» schaffen. Vögel sollen sich in der bis zu 35 Meter hohen Voliere in Schwärmen frei bewegen können.
Die Stadt Zürich hatte die Baubewilligung im Juli 2022 erteilt. Im August teilte der Zoo Zürich dann mit, dass ein Rekurs aus «einem kleinen Kreis der Nachbarschaft» den Bau der Voliere verzögere. Deren Eröffnung war zunächst für 2025 vorgesehen.
Zoo-Direktor Severin Dressen hofft nun darauf, das Projekt bald umsetzen zu können: Denn mit der Pantanal-Voliere könne sich der Zoo Zürich an diversen zusätzlichen Zuchtprogrammen beteiligen und zum Schutz von verschiedenen gefährdeten Tierarten beitragen, wird Dressen in der Mitteilung zitiert. «Die Zeit drängt, wenn wir nichts tun, schreitet da Artensterben unweigerlich voran.» (sda)