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UBS dürfte rote Zahlen schreiben

Die UBS publiziert am (morgigen) Dienstag das Geschäftsergebnis zum dritten Quartal. Unter dem Strich dürfte laut Analysten ein Verlust resultieren.

07.11.2023

Während Ende August bei der Präsentation der Zahlen zum zweiten Quartal der Fokus noch auf der Frage lag, was mit der CS genau geschehen soll, dürfte nun wieder der operative Geschäftsverlauf stärker im Vordergrund stehen. Im UBS-Resultat für das dritte Quartal ist erstmals die Performance der Credit Suisse über die ganze Frist enthalten, nachdem im Q2-Ergebnis lediglich der Monat Juni drin war.

Entsprechend erwarten Analysten im Bereich der ausgewiesenen Zahlen einen deutlichen Verlust, wobei gemäss den von der Nachrichtenagentur AWP gesammelten Analysten-Schätzungen sowohl beim Ergebnis vor Steuern wie auch beim Nettoergebnis ein Minus im Bereich von 400 und 500 Millionen US-Dollar zu erwarten ist.

Bereinigte Zahlen

Aussagekräftiger im Hinblick auf die operative Performance werden allerdings die bereinigten Zahlen sein - also ohne ausserordentlichen Posten wie Integrationskosten etc. Im vergangenen Quartal waren die Ergebnisse wegen der CS-Übernahme noch sehr stark von Sonderfaktoren beeinflusst gewesen: Unter dem Strich hatte die Bank einen Rekordgewinn von fast 29 Milliarden US-Dollar verbucht.

Die UBS will gemäss den Angaben von Ende August für die Periode von Juli bis September auf bereinigter Basis ein ausgeglichenes Vorsteuerergebnis erreichen. Allzu stark dürften die effektiven Zahlen davon wohl nicht abweichen, waren bei der Zielformulierung die Werte von zwei der drei Quartalsmonate ja bereits mehr oder weniger bekannt. Für das gesamte zweite Halbjahr 2023 erwartet die Bank dann gar einen Gewinn vor Steuern, wobei keine Grössenordnung genannt wurde. (SDA)

David Nadig

Stv. Chefredaktor, Sportchef

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