schwimmen mythen, © Jacub Gomez
Schwimmen ist eine wunderbare Sportart. Jacub Gomez, Pexels

Die grössten Schwimmmythen

Schwimmen ist eine der beliebtesten Freizeitaktivitäten und eine grossartige Möglichkeit, fit zu bleiben. Doch wie bei vielen anderen Sportarten kursieren auch hier zahlreiche Mythen und Missverständnisse

18.07.2024

Mythos 1: Man sollte nach dem Essen nicht schwimmen

Dieser Mythos ist weit verbreitet und besagt, dass man nach dem Essen mindestens eine Stunde warten sollte, bevor man ins Wasser geht, um Krämpfe zu vermeiden. Tatsächlich gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Schwimmen nach dem Essen gefährlich ist. Zwar kann intensives Training direkt nach einer grossen Mahlzeit unangenehm sein, aber moderates Schwimmen stellt in der Regel kein Problem dar. Jeder sollte auf seinen eigenen Körper hören und sich entsprechend wohlfühlen.

Mythos 2: Man kann beim Schwimmen nicht dehydrieren

Da man im Wasser keine Schweißperlen sieht, glauben viele, dass man beim Schwimmen nicht dehydrieren kann. Dies ist jedoch ein Trugschluss. Auch beim Schwimmen verliert der Körper Flüssigkeit durch Schwitzen und die Atmung. Es ist wichtig, auch beim Schwimmen regelmäßig Wasser zu trinken, um eine Dehydration zu vermeiden, besonders bei längeren Schwimmeinheiten oder in warmem Wasser.

Mythos 3: Wer schwimmen kann, kann in jedem Gewässer sicher schwimmen

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass jemand, der schwimmen kann, in jedem Gewässer sicher ist. Tatsächlich unterscheiden sich Schwimmen in einem Pool und in offenen Gewässern wie Seen, Flüssen oder dem Meer erheblich. Offene Gewässer können Strömungen, Wellen und unvorhersehbare Bedingungen aufweisen, die selbst erfahrene Schwimmer überfordern können. Es ist wichtig, die Gefahren offener Gewässer zu kennen und entsprechend vorsichtig zu sein.

Mythos 4: Schwimmen macht automatisch schlank

Schwimmen ist eine hervorragende Form der körperlichen Betätigung und kann beim Abnehmen helfen, aber es ist kein Wundermittel. Der Gewichtsverlust hängt von der Intensität und Dauer des Trainings sowie von der allgemeinen Ernährung ab. Ein umfassendes Fitness- und Ernährungsprogramm ist notwendig, um effektive und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.

Mythos 5: Man sollte sofort ins Wasser springen, um sich abzukühlen

Es kann verlockend sein, bei heissem Wetter sofort ins kühle Wasser zu springen, um sich abzukühlen. Ein plötzlicher Temperaturwechsel kann jedoch den Kreislauf belasten und zu Schockreaktionen führen. Es ist besser, den Körper langsam an die Wassertemperatur zu gewöhnen, indem man sich zuerst mit Wasser bespritzt und dann allmählich ins Wasser geht.

Fazit

Schwimmen ist eine wunderbare Sportart, die viele gesundheitliche Vorteile bietet. Es ist jedoch wichtig, die gängigen Mythen zu hinterfragen und sich auf fundierte Informationen zu stützen. Indem wir die Wahrheit hinter diesen Mythen verstehen, können wir das Schwimmen sicherer und effektiver genießen.

Laura Kühne

Redaktorin

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