Intensiver Regen in der Schweiz, © Keystone-SDA
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Bund warnt vor Überschwemmungen

Meteorologen sagen insbesondere für die Nacht auf Dienstag und den Dienstag selbst heftige Niederschläge voraus. Der Bund warnt deshalb für Teile der Waadt und des Unterwallis sowie fürs Saanenland im Kanton Bern vor einem raschen Anstieg der Pegelstände, Überschwemmungen und Hangrutschen.

13.11.2023

Für die Zeit von Montagnachmittag bis Mittwochmittag rechnet Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, in den genannten Regionen mit 100 bis 130 Millimeter Niederschlag. Das war am Montag der Website naturgefahren.ch des Bundes zu entnehmen. Zugleich dürfte die Schneefallgrenze bis auf 1500 Meter über Meer sinken.

Entsprechend erhöhte der Bund die Warnunstufe auf Stufe 4 von 5 und warnte am Montag vor "grosser Gefahr". Er empfiehlt insbesondere, sich von Ufergebieten und steilen Hängen fernzuhalten und steile Hänge zu meiden. Ein Murgang könne plötzlich und ohne Vorwarnung losbrechen.

Zudem baten die Behörden die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, bei Überschwemmungsgefahr nicht in Keller und Untergeschosse zu gehen. Auswirkungen hat die Wetterlage auch auf die Lawinensituation: Von den Waadtländer Alpen und dem Unterwallis bis weit ins Oberwallis und in angrenzenden Teilen des Berner Oberlands herrscht grosse Lawinengefahr.

Bereits in der Nacht auf Montag hatte eine Warmfront heftigen Südwest- bis Westwind über die Alpennordseite gebracht. In den Alpen und auf den Jurahöhen wehten teilweise Orkanböen. Die heftigsten Winde verzeichnete das Jungfraujoch BE mit 131 Kilometern in der Stunde.

Zu 129 km/h schnellen Böenspitzen kam es auf dem Titlis OW, wie der Wetterdienst Meteonews mitteilte. Auf dem Säntis AR massen die Meteorologen 128 km/h und auf Crap Masegn GR 121. Auf dem Chasseral BE im Jura wehte es mit bis zu 101 Kilometern pro Stunde. Auf dem Zürcher Uetliberg lagen die Spitzen bei 92 km/h. (SDA)

David Nadig

Stv. Chefredaktor, Sportchef

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