Rad WM Zürich, © Keystone-SDA
2009 war die Rad-WM letztmals in der Schweiz (im Tessin). Keystone-SDA
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Einsprachen gegen Rad-WM abgelehnt

Die Strassensperrungen für die Rad-WM in Zürich sind einschneidend, aber verhältnismässig. Das schreibt der Zürcher Stadtrat. Die meisten Einsprachen sind abgewiesen worden.

14.07.2023

Der Zürcher Stadtrat hat die meisten der 68 Einsprachen gegen geplante Strassensperrungen für die Rad- und Para-Cycling-WM 2024 abgelehnt. Die Verkehrsanordnungen sind laut Stadtrat notwendig und verhältnismässig.

Die Anfang des Jahres präsentierten Strassensperrungen und weitere Verkehrseinschränkungen sorgten bei den Betroffenen teils für Unmut. Einzelne Einsprachen wurden nun teilweise gutgeheissen und Massnahmen zur besseren Erreichbarkeit vorgesehen, wie es in der Mitteilung des Stadtrats vom Freitag heisst.

Das Gros der Einsprachen wurde hingegen abgelehnt. Die zeitlich begrenzten Verkehrsanordnungen an den neun Renntagen Ende September 2024 dienen gemäss Stadtrat der geordneten und sicheren Durchführung der Rennen. Der Verkehr werde nur so lange und so weit nötig eingeschränkt.

Spitäler in Sorge

Gegen die Einschränkungen zur Wehr setzten sich neben betroffenen Gewerbebetrieben unter anderem auch das Zürcher Kinderspital, die Klinik Hirslanden sowie das Spital Zollikerberg. Sie befürchten aufgrund der eingeschränkten Erreichbarkeit Nachteile für ihre Patientinnen und Patienten.

Aufgrund des laufenden Verfahrens will sich der Stadtrat derzeit nicht detaillierter zu den Verkehrsanordnungen äussern. Die Betroffenen können beim Statthalteramt des Bezirks Zürich Rekurs gegen die Entscheide des Stadtrats einlegen.

Auch auf kantonaler Ebene gab es Einsprachen gegen geplante Verkehrseinschränkungen. Bis auf eine Einsprache konnten diese mittlerweile erledigt werden, wie die zuständige kantonale Sicherheitsdirektion vor einer Woche mitteilte. Die einzige noch hängige Einsprache ist beim Verwaltungsgericht pendent.

Die Rad- und Para-Cycling WM 2024 soll vom 21. bis 29. September stattfinden. Auf dem Programm stehen rund 50 Rennen mit über 1300 Fahrerinnen und Fahrer aus 75 Nationen.

Daniel Krähenbühl

Redaktor

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